Ein (Hoch)Haus der Galerien lädt nach Frankfurt ein
Das ‚House of Galleries‘ ist der pointierte Jahresauftakt für zeitgenössische Kunst vom 24. bis 26. Januar 2025 in der Mainmetropole. 26 Galerien aus Frankfurt und ganz Deutschland quartieren sich auf den Vorstandsetagen 43 und 44 des TRIANON-Hochhauses ein. Damit erhält der Kunststandort Frankfurt endlich wieder ein langersehntes überregionales Format, das führende Galerien aus der Stadt wie auch von außerhalb zusammenführt. ‚House of Galleries‘ ist ein Projekt von The Frankfurt Art Experience, das vom Hessischen Wirtschaftsministerium gefördert wird. Der internationale Spezialversicherer Hiscox, der insbesondere auch als Kunstversicherer einen Namen hat, konnte als Programmpartner gewonnen werden.
Kunsterlebnis auf den ehemaligen Chefetagen
Noch ist auf den ehemaligen Chefetagen hoch oben im TRIANON die Geschichte des langjährigen Ankermieters allgegenwärtig: ein repräsentatives Entrée, ein Bankettsaal sowie großzügige Konferenzräume hoch über den Straßenschluchten Frankfurts auf Augenhöhe mit den umliegenden Hochhäusern, der in Deutschland einzigartigen Skyline. 26 Galerien aus ganz Deutschland werden hier am vorletzten Januarwochenende jeweils in ebenso vielen Einzelausstellungen ihre künstlerischen Positionen präsentieren. „Mit dem ‚House of Galleries‘ präsentiert sich die aufregende Kunstszene mitten im Frankfurter Bankenviertel. Das passt sehr gut zu ihrer internationalen Ausrichtung und ist ein Aufbruchsignal für den spannenden hessischen Kunstmarkt, der immer wieder neue Wege geht,“ sagt Rolf Krämer, Referatsleiter im Hessischen Wirtschaftsministerium.
Galerien aus Berlin, Köln und Hamburg zu Gast in Frankfurt
Im ‚House of Galleries‘ sind die Frankfurter Galerien die Gastgeber. Diese waren dazu aufgerufen, jeweils eine Partnergalerie aus ihrem Netzwerk einzuladen. So holt sich die Galerie Bärbel Grässlin die Galerie Meyer Riegger, die über Standorte in Berlin, Karlsruhe, Basel und Seoul verfügt, als ihren Gast ins TRIANON. Die FILIALE wiederum ist mit Fiebach Minninger in Köln fündig geworden. Die Galerie Heike Strelow hat die Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs als Partner gewinnen können, Kai Middendorff die renommierte Galerie Klemm’s aus Berlin. Peter Sillems Partnerwahl stammt ebenfalls aus der Hauptstadt: Die Galerie Springer legt wie Sillem ihren Schwerpunkt auf klassische und zeitgenössische Fotografie. Mit Patrick Heide Contemporary Art ist auf Einladung von Bernhard Knaus Fine Art auch eine Galerie aus London präsent. „Als Galerie- und Kunststandort werden wir nur wahrgenommen, wenn wir uns öffnen. Wir Galerien sind sehr gut vernetzt und auf zahlreichen Messen in ganz Europa unterwegs. Nun ist es Zeit, dass man uns in unserer Heimatstadt Frankfurt besuchen kommt“, so die Galeristin Anita Beckers. Ihrer Einladung ist Arne Linde der ASPN Galerie aus Leipzig gefolgt. Insgesamt sind Galerien aus den Städten Berlin, Bonn, Hamburg, Karlsruhe, Köln, München, Leipzig, London und Stuttgart vertreten.
‚House of Galleries‘ wurde gemeinsam mit Frankfurter Galerien entwickelt
The Frankfurt Art Experience ist seit über sechs Jahren die offizielle Präsentationsplattform der Frankfurter Galerien. In zahlreichen Workshops und Sitzungen wurde gemeinsam mit zwölf Galerien das Konzept für das ‚House of Galleries‘ entwickelt. Zeitgleich bot die dreiteilige Gesprächsreihe ‚Talk of Galleries‘ eine diskursive Grundlage, auf der die Bedürfnisse des Frankfurter Galerienstandorts, Best-Practice-Beispiele aus München und Berlin sowie verschiedene Perspektiven aus Kunstakademien, Museumsinstitutionen und der Politik ermittelt wurden. Darüber hinaus wurde eine repräsentative Studie zum Frankfurter Galerienstandort mit dem Titel Frankfurt Gallery Report realisiert. In den geführten Gesprächen sowie in der Studie wurden Ideen und Wünsche seitens der Galerien artikuliert, wie der Galerienstandort mit einem innovativen Kunstformat überregional positioniert werden könnte. Als inhaltlicher und kuratorischer Sparringspartner steht dem Projekt ein dreiköpfiges Board zur Seite, das mit Dr. Sebastian Baden, Direktor der SCHIRN KUNSTHALLE, Prof. Dr. Brigitte Franzen, der neuen Direktorin der Hochschule für Gestaltung Offenbach, sowie Silke Hohmann, Autorin und Redakteurin beim Monopol-Magazin, besetzt ist.
Das Gastgeberhaus TRIANON
Das TRIANON, 1993 erbaut, zählt zu den zehn höchsten Gebäuden Deutschlands und beeindruckt durch die Kombination großer Dreiecksflächen. Das architektonische Erkennungsmerkmal ist der Diamant, eine umgedrehte gläserne Pyramide, die das Dach des zentralen Gebäudeteils ziert. Angefangen mit einer LEED-Platin-Zertifizierung des U.S. Green Building Councils, das die Energieeffizienz in den Vordergrund stellt, verfügt das TRIANON über eine WiredScore Platinum Zertifizierung, die dem Bürohochhaus beste Konnektivität und vollumfängliche Transparenz in Bezug auf die digitale Infrastruktur bescheinigt. Darüber hinaus wurde eine DGNB-Zertifizierung Platin für Gebäude in Betrieb erzielt, was damit die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist und einen nachweislich nachhaltigen Gebäudebetrieb auf höchstem Level bescheinigt. Hinsichtlich des erreichten Gesamterfüllungsgrades schaffte es das TRIANON unter die 10 Projekte mit dem besten jemals erreichten Zertifizierungsergebnis unter allen Projekten, die bislang ein DGNB-Zertifikat für Gebäude im Betrieb erhalten haben.
Der Insolvenzverwalter des Büroturms, Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH, stellt dem ‚House of Galleries‘ die beiden oberen hochwertigen ehemaligen Vorstandsetagen für eine temporäre Nutzung zur Verfügung. Die Veranstalter danken insbesondere Sascha Witt von PLUTA für die zielführende Übereinkunft und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Öffnung der Hochhausspitze für die Öffentlichkeit im Rahmen einer überregionalen Kunstausstellung dürfte sich zu dem Highlight zu Beginn des neuen Jahren entwickeln, zeigt sich der Veranstalter überzeugt.
Hintergrund
The Frankfurt Art Experience wurde von Tyrown Vincent und Urban Media Project gegründet. Seitdem richtet sie das Galerienwochenende ‚Saisonstart‘ im September aus, das jährlich 10.000 Besucherinnen und Besucher anzieht. ‚House of Galleries‘ wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum gefördert. Der internationale Spezialversicherer Hiscox, der seit 1901 tätig ist und neben zahlreichen Geschäfts- und Privatkundenlösungen insbesondere in der Kunstversicherung als Pionier und Innovator gilt, steht dem Projekt als Programmpartner zur Seite.